Kreditkarten setzen in der Regel ein Girokonto voraus, über das abgerechnet wird. Viele Banken bieten daher Konto und Karte im Paket an – quasi alles aus einer Hand. Die Master- oder VISA-Card gilt in dem Fall als Mehrwert, ebenso wie ein kostenloses Depot oder das Tagesgeldkonto. Ob diese Kombination Sinn macht, hängt einerseits von den Wünschen des Kunden ab, andererseits aber auch von den Kosten. Denn nur weil das Girokonto kostenlos ist, heißt das nicht, dass auch die sonst übliche Jahresgebühr für die Kreditkarte gratis wird. Ohne einen Vergleich der Konditionen zahlt man dann möglicherweise deutlich mehr als unbedingt nötig.
Paketlösung – auch für Schüler und Studenten
Kreditkarten mit Girokonto gehören bei den meisten Banken inzwischen zum Standard. Erfüllt der Kunde die Bonitätsvorgaben, wird eine klassische Kreditkarte mit monatlicher oder täglicher Abrechnung ausgestellt. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine Prepaid-Kreditkarte zu beantragen, die vor allem bei Konten für Schüler und Auszubildende häufig inklusive ist. Den Grund für diesen Trend liefert der Boom am Kreditkartenmarkt. Waren die kleinen Plastikarten mit den bunten Logos vor wenigen Jahren noch die Ausnahme in deutschen Geldbörsen, gehören sie heute vielfach zu den ständigen Begleitern. Sie sind praktisch, werden nahezu überall akzeptiert und räumen darüber hinaus einen gewissen Kreditrahmen ein, der es erlaubt, auch mal spontan etwas zu kaufen.
Optimal: Verzicht auf die Jahresgebühr bei Kreditkarte mit Konto
Diese Vorteile müssen bei Kreditkarten mit Girokonto nicht zwangsläufig teuer bezahlt werden. Die Jahresgebühr in Höhe von 20,- bis 30,- € – für normale Karten; goldene oder spezielle Karten für Geschäftskunden sind meistens teurer – entfällt bei vielen Paketangeboten. Genaue Auskunft darüber, welche Banken die Karte kostenlos ausstellen, gibt unser Kreditkartenvergleich. Das ist einer der wichtigsten Punkte, auf die Interessenten achten sollten. Dabei kommt es nicht nur auf das erste Jahr an, sondern vielmehr darauf, dass dauerhaft keine Gebühren verlangt werden. Angesichts der großen Auswahl an Konten mit Kreditkarte kann man sich diese Kosten getrost sparen, wenn auch die übrigen Rahmenbedingungen stimmen.
Konditionen für das Konto beachten
Bezogen auf die Kreditkarte sollte der Vergleich neben der Jahresgebühr auch die Kosten für Bargeldabhebungen an Automaten, den Einsatz im Ausland und selbstverständlich auch die Kreditzinsen umfassen, wenn eine Ratenzahlung vereinbart wird. Hinzu kommen die Rückzahlungsmodalitäten. Teils handelt es sich um Daily-Charge-Kreditkarten, bei denen jeder Umsatz direkt vom Konto abgebucht wird. Auf der anderen Seite wird monatlich abgebucht oder in Raten. Bei Kreditkarten mit Girokonto müssen in den Vergleich zudem die Konditionen für das Konto einfließen. Schließlich nützt die beste Kreditkarte nichts, wenn das Girokonto zu teuer ist oder Schwächen hat.