Online gehört die Kreditkarte zu den wichtigsten Zahlungsmitteln. Vom Auktionshaus über kleine Shops bis hin zu Dienstleistungsunternehmen, fast überall wird die Kartenzahlung akzeptiert und aufgrund der sicheren und schnellen Abwicklung auch bevorzugt. Da man die Kreditkarte im Internet schlecht vorlegen und schon gar nicht durch eines der Ritsch-Ratsch-Geräte ziehen kann, reichen die Kreditkartendaten, um die Zahlung zu autorisieren. Aus dieser Tatsache heraus wurde die virtuelle Kreditkarte entwickelt. Hierbei erhält der Kunde kein Stück Plastik mit eingestanzten Zahlen und Buchstaben – wenn, dann ohne Chip und Magnetstreifen –, sondern einfach nur den für die Online-Transaktionen nötigen Datensatz.
Sinn und Zweck der virtuellen Master- und VisaCard
Stellt sich natürlich die Frage, welchen Sinn es macht, nur die Kreditkartendaten zu erhalten, statt einer echten Karte, mit der man auch im Geschäft bezahlen könnte? Ganz einfach: Viele Verbraucher wollen nur hin und wieder und dann ausschließlich online, also bei Geschäften im Internet, mit der virtuellen Kreditkarte bezahlen. Der Wunsch ist verständlich. Denn viele Angebote können nur wahrgenommen werden, wenn der Kunde eine Kreditkarte sein Eigen nennt. Das ist zum Beispiel bei vielen Versandhäusern im Ausland der Fall. Wer günstig in Großbritannien oder anderen Ländern bestellen möchte, steht ohne Master- oder VISA-Card oft gewissermaßen vor verschlossenen Türen. Für diesen Kundenkreis ist die virtuelle Kreditkarte optimal.
Vorteile der virtuellen Kreditkarte
Die Vorteile der Karten, obwohl es sich eigentlich ja nicht um eine Karte im physischen Sinn handelt: Sie erlaubt es, sicher zu bezahlen, ohne dass die Karte unnötig Platz im Portemonnaie einnimmt. Der Inhaber kann die Daten – das sind der Name des Karteninhabers, die 14- bis 16-stellige Identifikations- bzw. Kreditkartennummer, das Verfalls- und das Ausstellungsdatum sowie die Prüfziffer – zu Hause verwahren und muss sie nur bei Bedarf zur Hand haben. Das heißt letztlich auch: Die Karte kann nicht von einem Taschendieb gestohlen werden. Und selbst wenn sich jemand Zugriff auf die Daten für die virtuelle Kreditkarte verschafft, hält sich der Schaden meistens in Grenzen. Denn üblicherweise funktionieren die Karten nach dem Prepaid-Prinzip. Der Kunde muss vorher Geld auf das Kreditkartenkonto einzahlen, um überhaupt bezahlen zu können.
Kreditkartenvergleich der virtuellen Karte: Kosten und Konditionen
Noch ist das Angebot an reinen virtuellen Kreditkarten relativ überschaubar. Trotzdem lohnt sich ein genauer Vergleich der Bedingungen und der Kosten. Üblicherweise muss die Karte online verwaltet werden. Dazu erhält der Inhaber Zugang zu einem Portal, über das Einzahlungen und Transaktionen kontrolliert werden können. In diesem Punkt unterscheiden sich die Angebote kaum. Größere Differenzen gibt es bei den Gebühren, angefangen beim Einrichtungs- bzw. Kaufpreis über die Jahresgebühr bis hin zur Kostenstellung für Einzahlungen. Diese Punkte sollten über einen Kreditkartenvergleich geklärt werden, damit der Einkauf mit der virtuellen Karte nicht unnötig teuer wird.