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Sollzinsen bei Kreditkarten

Wird der Kreditrahmen genutzt, dann können bei der Kreditkarte auch Sollzinsen anfallen. Üblich sind zwischen 10 und 20 % p.a. effektiv. Allerdings werden diese Sollzinsen nur dann fällig, wenn es sich um eine Kreditkarte mit Ratenzahlung handelt und die Umsätze in Raten beglichen werden.

Tipp: Keine Sollzinsen fallen an, wenn der gesamte Betrag im Ganzen zurückgezahlt wird. Oder bei der Kreditkarte gar keine Ratenzahlungen möglich sind.

Fazit: Nur wenn der Kunde die monatliche Ratenzahlung wählt, zahlt er auch Sollzinsen. Zinsen fallen rückwirkend ab dem Tag der Transaktion an. Tätigt ein Kunde zum Beispiel am Anfang des Monats einen Einkauf, dann muss er für den ganzen Monat Sollzinsen zahlen. Häufig liegt der effektive Jahreszins für Bargeldabhebungen höher als für bargeldlose Zahlungen.

Sollzinsen sparen – So geht’s

Wer sich die Sollzinsen sparen will, 10 bis 20 Prozent sind ja doch recht viel, sollte bei der Bank auf Vollzahlung umstellen. Meist kann das individuell im Online Banking eingestellt werden. Wer die Teilzahlung wegen finanzieller Engpässe dennoch einmal nutzen muss, sollte versuchen, den Sollsaldo so schnell wie möglich auszugleichen. Denn ähnlich wie bei einem Dispokredit, können jederzeit Sonderzahlungen geleistet werden. Dadurch verringern sich die Kosten in Verbindung mit den Sollzinsen bei der Kreditkarte.

Tatsächliche Sollzinsen – Müssen individuell berechnet werden

Sobald die Kreditkartenabrechnung in Raten beglichen wird, fallen Sollzinsen an. Natürlich ab dem Tag der Transaktion und nur für den Zeitraum der Inanspruchnahme des Kredits. Wer beispielsweise den Kreditrahmen zu 1.000 Euro für 30 Tage nutzt (und Ratenzahlung vereinbart hat), muss bei einem Sollzinssatz von 16,99 Prozent 14,16 Euro Zinsen zahlen (nach der 30/360 Methode). Würde der Kunde nach den 30 Tagen eine Ratenzahlung leisten und sonst keine weiteren Transaktionen tätigen, würde sich der in Anspruch genommene Kreditbetrag senken.

Zum Beispiel zahlt der Kreditkartennutzer 100 Euro zurück. Dann beträgt der Kreditbetrag nur noch 914,16 Euro (anfängliche 1.000 Euro plus Sollzinsen). Nach weiteren 30 Tage würden 12,94 Euro Sollzinsen anfallen, usw.

Je nachdem, wie intensiv der Karteninhaber den Kreditrahmen nutzt und wie schnell er ihn wieder ausgleicht, fallen mehr oder weniger Kosten an.

Tipp: Kurzer Zeitraum = geringe Kreditzinsen – Ratenzahlungen sollten nur als vorübergehende Lösung gewählt werden.

Sollzinskosten minimieren – Wie geht das das?

Wenn es für Sie wichtig ist die Kreditkarten Sollzinsen so gering wie möglich zu halten, so haben wir hier ein paar Tipps um die die Freude mit ihrer Kreditkarte nicht zu trüben.

Revolving Kreditkarte – Kreditkarte mit Ratenzahlung

  1. Kreditkartenkonto innerhalb der Frist für die Zahlung ausgleichen, am besten gleich nach dem Tag der Kreditkartenabrechnung.
  2. Besser ist es, erst gar keine Ratenvereinbarung abzuschließen. Ist es nicht zu vermeiden, eine Ratenzahlung in Anspruch zu nehmen, ist es wichtig, den Zeitraum der Inanspruchnahme so kurz wie möglich zu wählen.
  3. Es gibt Kreditkarten, die ein längeres zinsfreies Zahlungsziel haben. So eine Kreditkarte ist von Vorteil
  4. Beim Kreditkarten Vergleich darauf achten, dass der Sollzins so niedrig wie möglich angesetzt ist
  5. Überlegen Sie sich, ob Sie evtl. ein Wechsel vornehmen. Und zwar, dass sie von einer Revolving Kreditkarte zur Charge Karte wechseln. Der „Vorteil“ (sofern man das sagen kann) liegt darin, dass keine Ratenzahlung möglich ist. Außerdem gibt es häufig ein kostenfreies Girokonto mit dazu.
  6. Wer den Kreditrahmen bereits sehr umfangreich ausnutzt, könnte mit einem „normalen“ Ratenkredit unter Umständen viele Sollzinsen sparen. Mit dem Kredit wird das Minus der Kreditkarte ausgeglichen. Allerdings darf die Kreditkarte dann nicht wieder ins Minus geführt werden!

Bei einer Charge Kreditkarte

Bei dem Kreditkartenarttyp der Charge Karte braucht der Kunde sich keine Gedanken wegen Sollzinsen zu machen. Sollzinsen fallen bei diesem Kreditkartentyp nicht an. Die Beträge die sich angesammelt haben, werden komplett abgerechnet, meist auf Monatsbasis.

Der gesamte Betrag der Kreditkartenabrechnung wird in einer Summe vom Girokonto abgezogen. Hat der Kunde auf dem Girokonto einen Dispo und wird dieser genutzt, so müssen Sollzinsen beim Dispokredit bezahlt werden. In den meisten Fällen sind diese aber günstiger als die Sollzinsen einer Kreditkarte.

Zinsen und Kreditkarten – Ein kleiner Ratgeber

Bei Finanzthemen wie Kreditkarten stellt sich immer wieder die Frage zu einigen Begrifflichkeiten, die jedem Kunden immer wieder vorliegen und von daher auch jedem Nutzer bekannt sein sollten. Besonders Habenzinsen und Sollzinsen fallen darunter. Doch wo liegt der Unterschied? Was ist was, wann bekomme ich was und wann ist was davon bei Kreditkarten wichtig?

Habenzinsen

Wer sparen möchte und dadurch hofft zumindest einen kleinen Gewinn zu machen, für den sind natürlich die Habenzinsen von besonders hohem Interesse. Denn unter Habenzinsen versteht man allgemein all diese Gelder, die von einer Bank oder einem Kreditinstitut an den Kunden ausgezahlt werden. Strenggenommen handelt es sich bei Habenzinsen um Gebühren, welche der Kunde seiner Bank oder seinem Kreditinstitut sozusagen passiv in Rechnung stellt, denn er oder sie gestattet durch seine Anlage dem Kreditinstitut mit seinen Geldern zu arbeiten und so zusätzlich Gelder zu erwirtschaften. Prinzipiell werden diese Zinsen auf jede nur erdenkliche Form des Sparens gewährt. Allerdings muss dabei auch immer klar sein, dass die schlussendliche Höhe der Zinsen sich nicht nur von Sparmodell zu Sparmodell, sondern auch von Bank zu Bank erheblichen Schwankungen unterworfen ist. Allein deswegen ist es schon unmöglich vereinheitlichende Angaben zu Habenzinsen zu machen. So ist es sehr wichtig, wenn man sich für ein reines Sparmodell, wie ein Sparbuch, entscheidet, sich im Vorfeld über die genauen Möglichkeiten und Zinssätze zu informieren. Gerade bei langfristigen Anlagen kann sonst die Enttäuschung sehr groß sein. Nur wenn alle Informationen gesichtet sind, sollte man sich abschließend einen Anbieter erwählen. Auch wenn dies sehr häufig nicht beachtet wird, können Kreditkarten eine vergleichsweise gute Form der Geldanlage sein. Viele Kreditinstitute gewähren ihren Kunden besonders hohe Guthabenzinsen für auf der Karte ruhende Gelder. Da Kreditinstitute sehr stark an verliehenen Geldern verdienen, immerhin ist es ihr Kerngeschäft, werden ruhende Gelder häufig auch sehr attraktiv verzinst.

Sollzinsen

Sollzinsen wiederum sind das komplette Gegenteil zu Guthabenzinsen. Ein Kunde bei einer Bank oder einem Kreditinstitut muss diese Zinsen begleichen und bezahlen für Gelder, die er oder sie seiner oder ihrer Bank schuldet. Diese Verbindlichkeiten können durch einen Ratenkredit, eine Baufinanzierung, eine Kontoüberziehung in Form von Dispo-Zinsen oder Überziehungszinsen entstehen. Bei Kreditkarten fallen diese besonders dann an, wenn nicht pünktlich oder eben in einem längeren Rahmen zurückgezahlt wird oder werden muss. Wer Sollzinsen an sein Kreditinstitut zahlen muss, der sollte unbedingt versuchen einen günstigeren Anbieter für einen Kredit zu finden und mittels diesem umzuschulden. Unterm Strich also sich erneut Geld zu einem günstigeren Tarif zu leihen um bestehende Schulden zu tilgen, nicht um weitere Anschaffungen zu finanzieren. Inzwischen ist es recht einfach möglich die exakten Konditionen der unterschiedlichsten Anbieter im Detail zu vergleichen und so auszuschließen einen teureren Kredit abzuschließen um einen bestehenden aufzulösen.

Sollzinsen bei Kreditkarten

Wenn ein Einkauf oder ein anderes Geldgeschäft, wie eine Abbuchung, mit einer Kreditkarte getätigt wird, dann steht jedem Kunden zunächst ein Kreditrahmen zur Verfügung. Bis zu dessen Grenzen lässt sich über die Kreditkarte verfügen. Besser bekannt ist diese Grenze auch als das „Limit“ der Kreditkarte. Nach Ende des Abrechnungszeitraumes erstellt die Bank oder das Kreditinstitut eine Kreditkartenabrechnung. In dieser sind alle Positionen aufgeführt und es wird ein für den Monat abschließender Saldo gebildet. Im Normalfall ist diese Summe auch direkt fällig und zu zahlen. Allerdings gibt es von Kartenmodell zu Kartenmodell, beziehungsweise Kartentyp zu Kartentyp, erhebliche Unterschiede. Diese werden im Folgenden genau erläutert und erklärt.

Charge Cards:

Dieser Kartentyp hat keine Sollzinsen. Der Ausgleich des zur Kreditkarte gehörenden Kontos erfolgt in einer kompletten Summe und diese wird im Ganzen vom Girokonto oder anderweitigem Referenzkonto in Form einer Lastschrift eingezogen.

Debit Cards:

Auch Debit Cards haben keine Sollzinsen. Bei Debit Cards wird direkt beim Kauf das hinterlegte Girokonto belastet. Da der Kredit so direkt getilgt wird, fallen somit auch keine Sollzinsen an.

Prepaid Cards:

Da Prepaid Kreditkarten nur auf Guthaben-Basis funktionieren, können hier ebenfalls keine Sollzinsen entstehen. Reicht das auf der Karte gebuchte Guthaben nicht aus, wird kein zusätzlicher Kreditrahmen zur Verfügung gestellt.

Revolving Cards:

Je nach genauen Spezifikationen der Revolving Card können Sollzinsen entstehen. Wenn beispielsweise eine monatliche Komplettzahlung zu der betreffenden Karte gewählt wurde entstehen keine Sollzinsen. Wenn allerdings monatliche Teilzahlungen gewählt wurden, dann fallen Zinsen für den beanspruchten Kreditrahmen an. Üblicherweise ist es aber möglich jederzeit (bei entsprechender Bonität) zwischen den beiden Abrechnungsformen zu wechseln.

Sollzinsen können also nur bei Revolving Kreditkarten anfallen und berechnet werden – und auch nur dann wenn die Karte auf eine Ratenzahlung eingestellt wurde und nur ein monatlicher Teilbetrag dessen gezahlt wurde, was mit der Karte ausgeben beziehungsweise finanziert wurde. Wird sich für eine Komplettzahlung des Kredits entschieden, müssen und finden Sollzinsen keine Beachtung.

Wenn also auf Nummer sicher gegangen werden soll, ist es klug sich für eine Kreditkarte ohne Zinsen, also eine Charge Card, Debit Card oder Prepaid Card, zu entscheiden. Wird eine Revolving Card trotzdem gewählt, ist unbedingt darauf zu achten, dass am Abrechnungstag auch der Negativ-Saldo der Kreditkarte komplett ausgeglichen werden kann. So kommt man auch bei Revolving Cards in den Genuss eines zinsfreien Zahlungsziels und kann dies auf optimale Weise nutzen.

Höhe von Sollzinsen bei Kreditkarten

Die Höhe der Sollzinsen bei Kreditkarten, so diese denn anfallen, richtet sich nie danach, ob die Karte eine Visa oder Mastercard ist, sondern nur nach dem hinter der Karte stehenden Kreditinstitut beziehungsweise der dazugehörigen Bank. Die genauen Zinsen sind immer im Preisverzeichnis der Kreditkarte aufgelistet, allerdings können sich diese, genau wie die Zinsen eines Dispokredits, von Jahr zu Jahr ändern. Die Zinsen werden in Prozent „effektiv per annum“ (zu Deutsch: Effektivzins pro Jahr) angegeben. Zinssätze ab 9 Prozent sind üblich, können allerdings auch bei 20 Prozent und in seltenen Fällen auch darüber liegen.

Gefahren von Sollzinsen bei Kreditkarten

Da Sollzinsen immer „tagesgleiche“ Zinsen, also Zinsen sind, die auch dann entstünden, wenn ein Kredit aufgenommen werden würde um umgehend wieder getilgt zu werden, entstehen diese nach 24 Stunden. Wird ein Kredit tatsächlich nach 24 Stunden getilgt, dann fallen 1/365 vom Sollzins an, da sich dieser ja auf das gesamte Jahr bezieht. Bei normalen Verbraucherkrediten, die als Jahresdarlehen ausgelegt sind, ist dies nicht weiter problematisch, allerdings bei Kreditkarten schon. Denn es ist jedem Kunden selber überlassen und die Möglichkeit eingeräumt, seinen Saldo freiwillig nach selbst gewählter Geschwindigkeit zu tilgen. Häufig wird dies nicht gänzlich begriffen und viele Verbraucher neigen deswegen dazu, einen solchen Kredit ohne fixe Quote zur Rückzahlung, wie ihn eine Revolving Kreditkarte eben anbietet, einfach laufen zu lassen. Genau das kann allerdings sehr teuer werden. Würden jedoch alle Kunden beispielsweise bei Barclays Revolving Card nach 2 Monaten ausgleichen, würde der Anbieter kaum Geld verdienen. Da aber die meisten Kunden erst nach Ablauf der 2 Monate zahlen, entstehen ihnen Sollzinsen von 18 Prozent. Um eine komplette Verschuldung ihrer Kunden zu vermeiden, schließen revolvierende Kredite üblicherweise ein Fixum ein, das bezahlt werden muss. In vielen Fällen liegt dies bei einem bis drei Prozent des in Anspruch genommenen Kredits und nicht unter einem fixen Betrag von etwa 30 Euro. In Normalfall eine also überschaubare Summe, im Fall einer hohen Inanspruchnahme aber nicht ungefährlich, wenn denn wirklich nur in so kleinen Schritten das Saldo aufgelöst wird. Denn so kommt es auch dazu, dass viele Verbraucher dauerhaft über ihren Verhältnissen leben und von Monat zu Monat mit immer höheren Zinsen auf laufende Kreditkarten konfrontiert sind. Dies liegt aber auch darin begründet, dass viele Verbraucher nicht genau auf das Kleingedruckte schauen und den Zinsen zu wenig Beachtung schenken.